Bandsägeblätter

Bandsägeblätter werden aus Stahl hergestellt und für Sägearbeiten einer Bandsäge verwendet. Abhängig vom Material des zu sägenden Werkstoffs bestehen die Zahnspitzen eines Bandsägeblattes aus Hartmetall, gehärtetem Stahl, HSS und Stellite. Da Hartmetall und Stellite breiter als das Trägerband sein können, werden diese Materialien uneingeschränkt eingesetzt. Bandsägeblätter gibt es in verschiedenste Längen und Dicken und mit unterschiedlichen Zahnungen. 

Der Bandstahl, aus dem das Bandsägeblatt angefertigt ist, wird geschärft, geschränkt und eingezahnt. Die Sägeblätter kommen bei Sägearbeiten im Bereich Forst- und Landwirtschaft zum Einsatz und werden auch zum Metallschneiden mit einer Metallbandsäge genutzt.

Obwohl das Sägeblatt durch die Herstellung aus solidem Stahl sehr langlebig ist, nutzt es sich nach einer gewissen Zeit ab. Mit einem speziellen Sägenschärfegerät wird das Sägeblatt dann nachgeschliffen, um ein vorzeitiges Austauschen zu vermeiden. Das Schleifen der Sägeblätter kann auch vom Verwender vorgenommen werden. Beim Schränken und Schärfen muss der Zahngrund präzise ausgeschliffen werden. Dabei achten Profis darauf, die Zahnspitzen exakt herauszuarbeiten. Wenn an einem Sägeblatt Haarrisse festgestellt werden, muss dieses ausgewechselt werden.   

Beim Kauf eines Sägeblattes spielen das Material und die Breite des Blattes eine wichtige Rolle. Das Sägeblatt muss zur Bandsäge und zum Material, welches bearbeitet werden soll, passen. Vor dem Sägen wird das Blatt um eine motorbetriebene Rolle gelegt und anschließend mit einer speziellen Vorrichtung in Spannung gebracht. Jedes Bandsägeblatt entspricht der vorgeschriebenen Norm DIN-8806. Anhand der Bestandteile eines Sägeblattes ist erkennbar, für welche Werkstoffe es geeignet ist. Für den Einsatz im Hobbybereich ist ein Bandsägeblatt aus gehärtetem Stahl ideal. Beim Schneiden härterer Metall- oder Vollmetall-Materialien sollte ein Sägeblatt aus Hartmetall oder Stellite verwendet werden. Ein Bandsägeblatt ist in unterschiedlichen Breiten erhältlich, zum Beispiel bei der Tiemann Schleif- & Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG. Die Breite gibt an wie breit das Sägeband ist. 

Die Breite kann ausgemessen werden. Durch das Messen des Abstandes von der Zahnspitze bis zur Hinterkante des Sägeblattes ergibt sich die Sägebandbreite. Beim Kauf eines Sägeblattes sollte beachtet werden, welches Material geschnitten werden muss und wie häufig das Sageblatt eingesetzt werden soll. 

Damit das Sägeblatt nicht so schnell abstumpft oder unruhig läuft, muss die Führung des Bandsägeblattes richtig eingestellt werden. In der Regel besteht die Führung aus Kugellagern. Das Band wird über eine Umlenkrolle gespannt. Durch die seitlichen Führungsrollen wird ein ruhiger Lauf gewährleistet. Diese Führungsrollen sind idealerweise so eingestellt, dass sie sich einige hundertstel Millimeter vom Band entfernt befinden. Dabei können sich Führungsrolle und Sägeblatt leicht berühren, ohne dass ein Reibungsverlust entsteht.   

Bei neuen Sägeblättern unterscheiden sich die Zähne oft in ihrer Höhe und Schärfe voneinander. Allerdings sind scharfe Zähne im Vergleich zu leicht abgestumpften oft brüchiger und anfälliger für Beschädigungen. Um eine gleichmäßige Sägebandführung zu gewährleisten, sollte ein Einfahren vorgenommen werden. Durch das fachgerechte Einfahren des Bandsägeblattes lassen sich Zahnabsplitterungen zuverlässig verhindern. Außerdem wird dadurch die gleichmäßige Abnutzung aller Zähne des Sägeblattes erreicht.   

Ein Bandsägeblatt wird von den meisten Bandsäge-Herstellern als passendes Zubehör zur jeweiligen Säge angeboten. Sägeblätter sind auch im Baumarkt oder in zahlreichen Onlineshops im Internet erhältlich.


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